Erkenne an, dass eine neue Phase in deinem Leben begonnen hat.
Eine Phase in der es nicht mehr darum geht zu kompensieren oder zu leisten, sondern dich deinen Bedürfnissen zuzuwenden. Das Erforschen als Priorität zu wählen.
Es darf der Beginn eines neuen und besseren Lebensabschnittes sein, in dem du dir selbst näherkommst und in dem du dich viel besser stützen kannst als in der Lebensphase davor.
Wenn du früh traumatisiert wurdest, so sehr belastet bist, durch Leistung viel kompensieren musstest, du dir aber dadurch Halt im Leben geschaffen hast, dann ist es wichtig kleinschrittig vorzugehen.
Ein Lebensumfeld zu schaffen, das dich dabei unterstützt und anerkennt, dass du gerade viel über dich herausfindest und das Ganze nicht so leicht ist, halte ich für notwendig.
Es hat nichts mit Versagen zu tun, eine Zeit einmal aus dem gesellschaftlichen Fluss herauszutreten und sich an den Rand zu begeben, um dort ein wenig zu verweilen und wirklich einmal zu schauen, welche Bedürfnisse gehört werden wollen und welche Hilfe und Unterstützung du für diese Forschungsreise brauchst.
Das erfordert Mut und auch Kraft, die auf jeden Fall in dir steckt und du für dich aufbringen kannst, damit die Veränderung, die du dir wünschst, nachhaltig wirken kann und nicht verpufft in einem funktionieren oder „es überstehen“.
Herauszufinden welche Bedürfnisse damals nicht gehört wurden ist ein Schlüssel zu dem Raum in dir, zu fühlen was du jetzt brauchst. Selbstwirksamkeit tut gut.